Social Media Marketing im Mittelstand – erfolgreiche Kundenbindung mit dem richtigen Content

Das sich dieses Bewusstsein allerdings leider bei vielen Mittelständler noch nicht im konkreten Handeln manifestiert hat, zeigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa¹: im Rahmen der Studie gaben zwar 58% der befragten Unternehmen an, dass Social Media einen zentralen Beitrag zum eigenen Unternehmenserfolg leisten kann, tatsächlich nutzen aber bisher nur ein Drittel der Befragten das Potential, welches sich aus der Kommunikation über soziale Medien ergibt.

Wirft man im Vergleich dazu einen Blick auf das Nutzungsverhalten von Social Media, könnte es sich für viele Mittelständler als fataler Fehler erweisen, soziale Netzwerke nicht in die eigene Marketingstrategie zu integrieren: laut dem neuesten Social Media Atlas² nutzen bereits 76% der deutschen regelmäßig soziale Netzwerke. Das dabei für viele bereits auch die konkrete Suche nach Produkten und Dienstleistungen relevant ist, zeigt ebenfalls die Umfrage der Forsa³: im Rahmen der Befragung gaben immerhin 58% an, soziale Medien für diesen Zweck zu nutzen.

Es zeigt sich also, dass es sich auch für Verbundgruppen und ihre Anschlusshäuser lohnen kann sich mit dem Einsatz von sozialen Medien zu befassen, um die eigene Zielgruppe noch zielgerichteter anzusprechen und diese im besten Fall noch zu erweitern.

Doch auch wenn die Bereitschaft da ist, stehen viele Unternehmen zunächst vor einigen Hindernissen, wenn es um das Thema Social Media Marketing geht: auf welchen Kanälen erreiche ich meine Zielgruppe? Wie viel Aufwand muss in die Nutzung von sozialen Netzwerken investieren? Wie kann ich den Erfolg meiner Aktivitäten messen? – das sind nur einige wenige Fragen, die viele mittelständische Unternehmen umtreiben.

Als Ausgangspunkt für die Auswahl der richtigen Kanäle sollten Unternehmen zunächst festlegen, welche Inhalte im Rahmen welcher Formate (Bilder, Artikel, Videos etc.) über Social Media kommuniziert werden sollen. Denn auch wenn eine große Anzahl an Plattformen existiert, auf denen sich Unternehmen präsentieren können, sind nicht alle zwangsläufig für die eigenen Inhalte geeignet bzw. für die eigene Unternehmenstätigkeit relevant. 

Die Auswahl des Contents lässt sich dabei einerseits aus der Positionierung des eigenen Unternehmens/ der eigenen Marke, andererseits aber auch davon ableiten, welche Themenfelder aufgrund der eigenen Unternehmenstätigkeit besetzt werden sollen.

Bei der Ausgestaltung der Inhalte und der entsprechenden Formate gibt es im Rahmen der Social Media Kommunikation allerdings einige Besonderheiten, die Verbundgruppen und ihre Anschlusshäuser berücksichtigen sollten: setzen Sie in den sozialen Netzwerken nicht auf reine Werbebotschaften, sondern auf Content, der Mehrwert für den Nutzer generiert und/ oder seine Emotionen anspricht. Hier ist vor allem auch auf eine starke Personalisierung zu achten, da (potenzielle) Kunden das Gefühl vermittelt bekommen möchten, dass die angezeigten Angebote / Inhalte auf seine persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten sind und eine konkrete Lösung für ein aktuelles Problem darstellen.

Gleichzeitig sollte zusätzlich aktiv mit den Nutzern interagiert werden, da die Kunden durch Social Media immer weniger der reine Empfänger von digitalen Marketingaktivitäten sind, sondern vielmehr zum Gesprächspartner des Unternehmens werden.

Um diesen Aspekten gerecht zu werden und wertvollen Content für die eigene Zielgruppe zu produzieren, können Unternehmen beispielsweise Beiträge erstellen und veröffentlichen, die relevante Fragen zu den eigenen Produkten oder dem Unternehmen beantworten. (Wie kann ich einen Termin vereinbaren? Wie werden die Schuhe, für die ich mich interessiere, hergestellt?)

Unabhängig davon, welche Kanäle Sie mit welchem Content bespielen möchten, ist eine umfassende Social Media- und Content-Strategie unabdingbar für eine erfolgreiche digitale Kommunikation. Neben der Analyse der eigenen Zielgruppe ist es in jedem Fall ratsam auch die Social-Media-Aktivitäten der Wettbewerber genau analysieren, um für die eigenen Aktivitäten abzuleiten, welche Inhalte auch für die eigene Social Media Präsenz funktionieren können.

Abgeleitet daraus gilt es dann die relevantesten Themen und Formate festzulegen und einen Redaktionsplan für die einzelnen Kanäle zu erstellen. Dieser ermöglicht es einen roten Faden in die Kommunikation zu bringen und einen Überblick zu behalten, welche Inhalte zu welchem Zeitpunkt wo veröffentlicht werden sollen und wer sowohl für die Content-Erstellung als auch für die Distribution verantwortlich ist.

Bevor Sie eine entsprechende Strategie entwickeln, sollten Sie zunächst allerdings abwägen, ob Sie in Ihrem Unternehmen über die zeitlichen, finanziellen und personellen Ressourcen verfügen, eine Strategie zu erstellen und diese auch tatsächlich umzusetzen. Dies ist vor allem entscheidend, da soziale Netzwerke nur zum Erfolg eines Unternehmens beitragen können, wenn dieses auf den relevanten Plattformen auch regelmäßig nutzwertige Inhalte veröffentlicht, da ohne eine entsprechende Pflege durch Social Media keine Aufmerksamkeit der Zielgruppe erzielt werden kann.

Ihre Verbundgruppe oder ihre Mitglieder möchten gerne im Bereich Social Media Marketing aktiv werden, verfügen aber (noch) nicht über die notwendigen Ressourcen oder das benötigte Know-how?

Unser ServiCon Partner, die AWADO Kommunikationsberatung kann Sie bei allen relevanten Aspekten von der Konzeption über die Social Media Redaktion und Content-Produktion bis hin zum Reporting unterstützen und bietet Ihnen außerdem individuelle Workshops an, um die entsprechenden Kompetenzen in ihrer Kooperation aufzubauen.

Sie haben Interesse? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf!

Weitere Informationen zur AWADO Kommunikationsberatung finden Sie HIER.  

Quellen:

¹ Studie zeigt: Viele KMU sind unsicher im Umgang mit Social Media
² Social-Media-Atlas 2021: Neue Präferenzen bei Teens & Twens
³ Studie zeigt: Viele KMU sind unsicher im Umgang mit Social Media