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Future Campus: Nachhaltigkeit im Verbund – Gemeinsam für eine bessere Zukunft!

Am 5. und 6. April lud die ServiCon in die „Heiligen Hallen“ des redblue Centers der Intersport zum Future Campus ein. Die Beiträge von DER MITTELSTANDSVERBUND-ZGV e.V. Klimaprofis und ServiCon Partnern bestätigten dabei das Erfolgsmodell für den kooperierenden Mittelstand – nur gemeinsam wird das Ziel einer nachhaltigen Wirtschaft gelingen können.

Brüssel/Köln, 07 April 2022: Nach fast 2 Jahren  „Event-Entzug“ durch die Pandemie war es endlich wieder soweit: Die Nachhaltigkeits-Experten aus der Verbundgruppen-Welt, die kompetenten ServiCon-Partner und Experten auf dem Gebiet hatten endlich die Gelegenheit, Antworten auf die für uns alle dringendsten aktuellen Fragestellung zu erarbeiten: Wie können wir gemeinsam den Weg zu einer nachhaltigen Ökonomie beschreiten? Wie nehme ich dabei Führungsebenen und Mitarbeiter aber auch Mitglieder und Anschlusshäuser mit? Wie positioniere ich dabei meinen Verbund in den verwobenen und fragilen Wertschöpfungsketten? Welchen Beitrag können wir zum Erreichen des überlebenswichtigen 1,5 Grad Zieles leisten?  

Aus den mannigfaltigen bilateralen Gesprächen mit Verbundgruppen und ServiCon-Partnern, Erfahrungsaustausch-Runden und Arbeitskreisen sowie nicht zuletzt dem breiten Erfahrungsschatz des ZGV-Vorzeigeprojektes Klimaverbund Mittelstand entstand schnell eine gut gefüllte Agenda, die die unterschiedlichen Learnings und Aufgabenstellungen zusammenfasste. Dank der tatkräftigen Unterstützung des Intersport Vorstands entstand so in kurzer Zeit ein schlüssiges Event-Konzept. Das Feedback war schlichtweg großartig: 90 Verbundgruppen-Vertreter und 15 ServiCon-Partner füllten die Teilnehmerliste und Agenda innerhalb kürzester Zeit!   

Gehaltvoller Einstieg: Vorabend für neue Impulse   

Der Vorabend zum Future Campus stimmte die Vertreter der Verbundgruppen auf die folgende Tagesveranstaltung ein:  Die Keynotes hielten Thomas Storck, CFO der Intersport eG sowie Dr. Antje von Dewitz, CEO der prämierten des Outdoor-Spezialisten VAUDE.   

Herr Storck stellte vorab die neue Gruppen-Strategie der Intersport vor die sich zwischen den Koordinaten Nachhaltigkeit, Mitglieder-Bindung, Kunden-Zentrierung und gesundem Wachstum im Sinne des förderwirtschaftlichen Prinzips der Genossenschaft verorten lässt.  

Eine Stecknadel fallen hätte man hören können bei den Ausführungen von Frau Dr.  Antje von Dewitz und des VAUDE-Konzept „Nachhaltigkeit als Markenkern“. Vom eigenen Standort über das Onboarding von Mitarbeitern, die aufwändige Beeinflussung der Lieferkette sowie der entsprechenden Produktentwicklung, der Gestaltung der eigenen Entscheidungsfindung sowie dem Kontakt mit den Produzenten und Händlern wurde schnell klar: Nachhaltigkeit muss vom Kern eines Unternehmens her gedacht werden, um tatsächlich erfolgstragend und vor allem langfristig Bestand haben zu können. Auch bei dem Erreichen der einmal gesteckten Ziele heißt es nicht, sich auf diesen auszuruhen, sondern konstant auf eine Verbesserung der Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette hinzuarbeiten. Dazu gehört viel Kraft und Durchsetzungsvermögen.  

Ein Blick auf die Details: Die Tagesveranstaltung  

Mit diesem Mindset begingen die Teilnehmer dann den eigentlichen Future Campus am nächsten Tag. Zielsetzung war die Bereitstellung von Services und Handreichungen, um die Umsetzung der notwendig ambitionierten Nachhaltigkeits-Ziele im kooperierenden Mittelstand zu erreichen.  

Lars Sommer, Prokurist und Nachhaltigkeitsbeauftragter der Intersport eG, begann mit der detaillierten Beschreibung des Nachhaltigkeitskonzepts. Auch hier zeigte sich: Ohne nachhaltige die eigene Vorbildfunktion am Standort geht es nicht. Selber machen heißt die Devise. Aus diesem Grund bot Herr Sommer einen Überblick über die Maßnahmen am eigenen Standort, um dann das Zusammenspiel von Lieferanten, Exklusivmarken, Vertriebskanälen und Kundenansprache auf dem Weg zu einer nachhaltigen Verbundgruppe vorzustellen.   

Dass dabei nicht nur freiwillige Initiativen eine Rolle spielen, verdeutlichte im Anschluss Volker Hartke, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater der AWADO GmbH Wpg Stbg . Der sich noch in diesem Jahr verschärfenden Pflichten im Bereich der Nachhaltigkeitsberichterstattung, die aktuell zwischen den europäischen Gesetzgebern verhandelt wird, kann über die Frage der Kreditvergabe an den Mittelstand schneller die Verbundgruppen erreichen, als uns lieb ist. Auch wenn viele Details dabei noch unklar sind, zeichnet sich doch eine Betroffenheit auch mittelständischer Unternehmen und damit auch von Verbundgruppen ab. Die AWADO steht daher als langjähriger Experte auf diesem Gebiet bereit, um die kommenden Berichtspflichten vollumfänglich zu erfüllen.     

Ein weiteres Praxisbeispiel zeigte den Teilnehmern Herr Sebastian Winkler,  
Markenleitung bei der SAGAFLOR AG. Als Teilnehmer der Initiative Klimaverbund Mittelstand des ZGV ließ die Gruppe einen Klimaprofi ausbilden. So konnte Herr Winkler darstellen, wie das Projekt dabei im Detail läuft und wie die konkreten Ergebnisse dabei messbar werden.  

Unter der Überschrift “Nachhaltigkeit geht das wieder weg?“ diskutierten danach Dr. Stefan Daferner, Vorstandsstab, ADG e.V., Hannah Witting, Bereichsleiterin, B.A.U.M. Consult GmbH, Jan Schüssler, ClimatePartnerGmbH sowie Steffen Berth, Klimaprofi EMV Europa Möbel-Verbund. Die Diskussion zeigte die notwendig, die Nachhaltigkeits-Zielsetzung in Unterpunkte aufzuteilen und in einem Konzert aus Kompetenzbildung, Beratung und Austausch im Verbund sowie einer „Allround“-Mentalität unterschiedlichen Widerständen zu begegnen.   

Frau Franziska Huber, Mitglied der Geschäftsleitung der meistro ENERGIE GmbH stellte dann die Ansätze der Bewältigung eines der brennendsten aktuellen Fragen vor: Der wirtschaftlichen Deckung des eigenen Energiebedarfs. Die meistro setze dabei auf Transparenz im Energie-Konsum, intelligente Beschaffungsstrategien, Energieverbrauchssenkung sowie Energieerzeugung zur Erlangung bestmöglicher Autarkie im Verbund.  

Mit technischen Lösungen beschäftigte sich danach auch der Vortrag von Florian Mahler, Senior Productmanager B2B bei der CRIF GmbH. Der Fokus lag dabei auf Lösungen, um der Erhebung, Bewertung und Wiederverwendungen notwendiger Informationen entlang der Lieferkette Herr zu werden und diese nutzbar für die Mitglieder zu machen.   

Andreas Wernet-Pfaff der E.ON stellte parallel Lösungsansätze hin zu einer Dekarbonisierung in der Energiewirtschaft vor. Klar war auch hier, dass diese Aufgabe nur im Verbund und in Zusammenarbeit zwischen Zentrale und Mitgliedern, einer klaren Vorplanung und einer stringenten Umsetzung erreicht werden kann.   

Digitalisierung hilft auf dem Weg zum green planet- ein Blick auf die Projekte bei VODAFONE  

Einen wieder sehr bemerkenswerten Impuls setzte Therese Seiringer, Head of Sustainability von ServiCon Premium Partner VODAFONE. Frau Seiringer zeigte dabei, dass u.a. der Einsatz digitaler Strategie wie IoT und Cloud Techniken auf Basis von 5G dann zu Co2 Einsparungen führen, wenn der Provider VODAFONE selbst auf nachhaltige Energiebeschaffung und sich entsprechenden Zeilen verbindlich verschreibt. Zudem erlaubte sie den Teilnehmern einen kleinen Einblick in die Zukunftsprojekte des internationalen Telekommunikations-Anbieters.     

Fazit   

Am Nachmittag verließen die Teilnehmer ein breites Spektrum an Ideen und Lösungsansätzen aber auch mit neuen oder vertieften Kontakten im großen Netzwerk aus Verbundgruppen-Experten, ServiCon-Partnern und Klimaprofis. Die ServiCon versteht dabei die Aufgabenstellung im Sinne ihrer Mitglieder nicht als Sprint, sondern als Marathon, den sie gerne mit den Verbundgruppen gemeinsam weiter beschreitet. Viele vertiefende Folgeveranstaltungen, Schulungen und Austausch-Runden sind dabei bereits geplant, um die Verbundgruppen auch weiterhin auf ihrem Weg hin zu einer nachhaltigen Kooperation zu begleiten.   

Jörg Glaser
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Tim GeierDER MITTELSTANDSVERBUND
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