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FAQs „Klimaprofi 2.0 – Qualifizierung“

Die Klimaprofi Qualifizierung 2.0 erfreut sich bei den Verbundgruppen immer größerer Beliebtheit. Für alle Interessierten haben wir einmal eine FAQ-Liste mit den relevantesten Fragen rund um die Schulung für Sie zusammengestellt.

Wofür benötigt mein Unternehmen/ meine Verbundgruppe das Know-how eines Klimaprofis?

Angesichts des Klimawandels stehen vor allem kleine und mittlere Unternehmen vor großen Herausforderungen. Wer zukunftsfähig bleiben will, muss sich unabhängig von CO2-emittierenden Energieträgern machen und intelligent mit wertvollen Ressourcen umgehen, gerade auch aus Kostengründen.

Wie kam es zum Qualifizierungsprofil Klimaprofi?

DER MITTELSTANDSVERBUND hat das zwischenzeitlich allgegenwärtige Thema Nachhaltigkeit seit über 15 Jahren auf der Prioritätenliste und dazu bereits diverse Projekte durchgeführt. 2016 rief er das innovative Beratungskonzept „Klimaprofi für den Mittelstand“ ins Leben. Für fünf Pilotbranchen setzte der MITTELSTANDSVERBUND hierzu eigene Fachleute ein, die im Zuge der Beratungen sehr spezifische Kenntnisse und Erfahrungen erwarben. Dies wurde systematisch dokumentiert und floss in ein neues Curriculum ein, auf dessen Basis das spezielle Knowhow für einen sogenannten „Klimaprofi“ multiplizierbar wurde. Im Mai 2020 startete das Projekt Klimaverbund Mittelstand, in dem 15 weitere Klimaprofis qualifiziert wurden. Angestellt sind diese bei verschiedenen Verbundgruppenzentralen und beraten die jeweiligen Anschlusshäuser zu den Themen Klimaschutz, Energieeffizienz und Ressourcenschutz. Zwischenzeitlich wurde bereits ein weiterer Kurs von zehn Klimaprofis im Auftrag der ServiCon Service & Consult eG erfolgreich durchgeführt. Als Durchführungspartner für die Schulung konnte das renommierte Beratungsinstitut B.A.U.M. mit dreißigjähriger Erfahrung zum Thema Nachhaltigkeit gewonnen werden.

Das Projekt Klimaverbund Mittelstand wird von der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums (BMU) gefördert, mit neuer Regierungsbildung verlagert ins Bundesministerium für Wirtschaft und Klima (BMWK).

Wie finde ich den passenden Mitarbeiter, die passende Mitarbeiterin für eine Klimaprofi Qualifizierung?

Die Klimaprofis kommen meist aus den eigenen Reihen der Verbundgruppen, bringen also Branchenkenntnisse mit und haben unterschiedliche berufliche Hintergründe. Die Klimaschutzberatung ist eine innovative, anspruchsvolle und interdisziplinäre Tätigkeit, die neben Expertise in den Bereichen Technik, Betriebswirtschaft und Kommunikation vor allem das Verstehen komplexer Zusammenhänge, das Zusammenspiel in Verbünden, hohe Eigenmotivation und Beratungskompetenz erfordert.

Welche Inhalte vermittelt die Schulung?

Neben theoretischen Grundlagen werden praxisnahe Beispiele und das konkrete Vorgehen im betrieblichen Kontext vermittelt: Von der Bestandsaufnahme, über die Datenerfassung, dem Einsatz von Messinstrumenten und der Ableitung von technischen und organisatorischen Verbesserungsmaßnahmen und deren möglichen Finanzierung. Zudem geht es um die systematische Erfassung des Energieverbrauchs und der Schadstoff-Emissionen, insbesondere CO2.

Einwirken sollen die Klimaprofis jedoch auch auf die grundsätzliche Einstellung der Unternehmerinnen und Unternehmer und der Belegschaften. Denn deren Haltung entscheidet maßgeblich über den Erfolg der Beratung. Daher widmen sich Schulungstage auch dem Change-Management, der Einbindung von MitarbeiterInnen und dem Aufbau von spezifischem Berater-Knowhow. Die TrainerInnen wurden u.a. speziell nach Vermittlungskompetenzen in diesen Bereichen ausgewählt.

Wie lange dauert die Schulung? Wie viel Zeit muss ich für die Schulung einplanen?

Die Schulung ist kompakt und effizient konzipiert: Drei Wochen intensives Arbeiten, fast komplett ohne Reisezeiten. Zwei Präsenztage sind je Schulungsdurchlauf u.a. auch für ein intensives Netzwerken und Kennenlernen vorgesehen.

Beispiel Schulungsplan Frühjahr Spätsommer/Herbst 2022:

Wie sieht ein prototypischer Schulungstag aus?Die Schulung wird digital durchgeführt. Es handelt sich dabei um ein interaktives Format, inklusive einer hilfreichen Anleitung zum effizienten digitalen Arbeiten (Umgang mit Zoom, Miro-Board, u.v.m).

Wiederkehrendes Format
09.00 Uhr:  Meet & Greet
09.15 Uhr:  Block 1. Input
10.45 Uhr: Pause
11.00 Uhr: Block 2. Input
12.30 Uhr: Mittagspause
13.30 Uhr: Praxisblock: Übungen
14.30 Uhr: Reflexionsfragen
15:00 Uhr: Feedback
16:00 Uhr: Abschluss
  • Wiederholung problemlos möglich über die Aufzeichnung des Schulungstages
  • Übersichtliche Ablage der Dokumente in Teams
Wie kann eine Verbundgruppe vom Klimaprofi Know-how profitieren?

Unternehmerinnen und Unternehmer können von der breit gefächerten Fachkompetenz der Klimaprofis profitieren, ganz gleich ob bei Energieeffizienz, Mobilität, Logistik, Prozessabläufen, Ressourcen- oder Abfallmanagement. Es gilt nicht nur Treibhausgasemissionen zu reduzieren, sondern ebenso Einsparpotentiale unnötiger Kosten aufzuzeigen, um dadurch den Unternehmen auch betriebswirtschaftlich einen Schub zu geben. Zugleich sollen Mitarbeitende sensibilisiert und zu technologischen Neuerungen und Förderprogrammen für Investitionen in den Klimaschutz informiert werden.

Was macht das Qualifizierungsprofil „Klimaprofi 2.0“ aus? Stimmen des MITTELSTANDSVERBUNDES, der ServiCon, des Klimaverbund Mittelstandes und von B.A.U.M. Consult GmbH dazu:

Dr. Ludwig Veltmann, Hauptgeschäftsführer des MITTELSTANDSVERBUNDES: „Die Verbundgruppenzentrale sowie deren Anschlusshäuser können durch das Beratungsangebot nur gewinnen. Wer sich technologisch auf den neuesten Stand der aktuellen Entwicklungen bringen lässt, nutzt die Chance, vor der Welle zu reiten und sich krisensicher und zukunftsfit aufzustellen und noch dazu Kostenvorteile zu sichern. Wir freuen uns, dass unsere Klimaprofis jetzt die Fackel für den verantwortlichen und klugen Umgang mit Klima und Ressourcen in die angeschlossenen Unternehmen und Betriebe tragen.“

„Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind längst keine Luxusthemen mehr, mit denen man sich auch mal nebenbei beschäftigen kann. Unsere Klimaprofis sind zu einem wichtigen Bestandteil der Mitgliederberatung in ihren Verbundgruppen geworden und tragen zur Stabilität im Mittelstand bei“, so auch Jörg Glaser, Vorstand der ServiCon Service & Consult eG.

Die „frisch gebackenen“ Klimaprofis werden ab dem Jahr 2022 in das bestehende Netzwerk des Projektes Klimaverbund integriert. Klimaverbund-Projektleiterin Dr. Sabine Schäfer, die im Vorgängerprojekt selbst als Klimaprofi unterwegs war, kann bestätigen: „Die teilnehmenden Betriebe wissen das umfangreiche Know-how und die Erfahrungen auch aus anderen Branchen zu schätzen. Gerade das Netzwerken unter den Klimaprofis als ausgewiesene Kompetenzträger verstärkt ihren Wirkungsgrad für die Praxis enorm. Mit dem gebündelten Spezialwissen werden sie die Unternehmen aus dem Mittelstand im Wettbewerb weit voranbringen. Genau dafür steht der Klimaverbund “.

Hannah Witting, Projektleitung auf Seiten des Schulungspartners B.A.U.M. Consult: „Das Besondere und Herausfordernde an den Klimaprofis ist die Interdisziplinarität. Der Klimaschutz ist eine Querschnittsaufgabe. Das Design der Schulung ist exakt darauf ausgerichtet. Wir vier Trainerinnen und Trainer von B.A.U.M. mit langjähriger Beratungserfahrung geben unser Wissen weiter, damit die Klimaprofis aktiv die Transformation in den Verbundgruppenzentralen und Anschlusshäusern mitgestalten können.“

Jörg Glaser
Jörg Glaser Jörg Glaser Vorstand E-Mail schreiben