Erfolgreiche Kommunikation und Markenbildung im Mittelstand

Neben spannenden Best Practices aus den Bereichen Markenkommunikation, Unternehmenskommunikation und Employer Branding bot die Veranstaltung viel Raum zum Austausch über die zentralen Herausforderungen von Kommunikator:innen im kooperierenden Mittelstand. 

Das beste aus zwei Welten: die ServiCon und der MITTELSTANDSVERBUND als Einheit

Moderiert wurde die Veranstaltung von Juliane Wehr-Ibold, Leiterin Kommunikation und Digitalisierung beim MITTELSTANDSVERBUND und Mona Abdel Rahman, verantwortlich für das Marketing bei der ServiCon Service & Consult eG. Die beiden skizzierten zu Beginn die individuellen Aufgaben- und Themenfelder ihrer täglichen Arbeit und zeigten auf, mit welchen Besonderheiten Sie bei ihrer Tätigkeit konfrontiert werden. Dabei wurde schnell klar: so unterschiedlich die Themen, mit denen Sie sich tagtäglich beschäftigen so ähnlich sind gleichzeitig die Herausforderungen, vor denen Sie angesichts der hohen Komplexität von verschiedenen Themen und der Vielzahl von Kommunikationskanälen stehen.

Das die politische und kommerzielle Ebene des MITTELSTANDSVERBUNDES bzw. der ServiCon kein Gegensatz, sondern eine wertvolle Ergänzung zueinander darstellen, betonten auch Dr. Henning Bergmann, Hauptgeschäftsführer, DER MITTELSTANDSVERBUND und Dr. Marc Zgaga, Vorstandsvorsitzender der ServiCon Service & Consult eG. Im Doppelinterview machten die beiden deutlich, wie wichtig es ist die komplexen Aufgaben vor denen Verbundgruppen und ihre Anschlusshäuser stehen von beiden Seiten zu begleiten und immer wieder Synergien zwischen der politischen Arbeit des Verbandes und den Angeboten und Dienstleistungen der ServiCon zu schaffen.

Erfolgreiche Marken brauchen Emotionen und Gemeinschaft

Der erste Themenblock “Markenkommunikation” des ServiCon FUTURE CAMPUS wurde von Julia Romanova, Referentin für Kommunikation und Multimedia beim MITTELSTANDSVERBUND eingeleitet. Sie stellte die neue Bildungsmarke ZUKUNFiT vor und hob in ihrem interaktiven Vortrag die zentrale Bedeutung von “Lebenslangem Lernen in Verbundgruppen” hervor.

Im Anschluss referierte Torsten Racky, Leiter Corporate Marketing bei der MHK Group über den erfolgreichen Markenrelaunch von musterhaus küchen. Dabei wurde vor allem klar, wie wichtig es ist die Handelsmarke auch in Richtung der Anschlussunternehmen emotional aufzuladen. Hier setzt die Marke beispielsweise auf den Einsatz von bekannten Testimonials (Giovanni und Stefano Zarella), um die Identifikation mit musterhaus küchen auch auf Händler:innen-Ebene zu steigern. Durch die Etablierung eines Marketingbeirats bestehend aus einigen seiner Anschlusshäuser treibt die MHK Group außerdem die Umsetzung des Markenrelaunchs bei den Händler:innen vor Ort voran. 

Carina Schulze-Bastert, Head of Human Resources, und Melina Wosnitza, Senior Corporate Communications & Events Manager von EK Retail, sprachen über die kommunikative Begleitung der Transformation ihrer Verbundmarke. Sie erklärten, wie sie Veränderungen im Unternehmen transparent gemacht und die Mitarbeiter aktiv in den Prozess eingebunden haben, damit diese selbst Teil der Veränderung werden. Neben den Herausforderungen zeigten sie auch die Erfolge in der internen Kommunikation über den gesamten Transformationsprozess hinweg.

Unternehmenszweck im Fokus der Kommunikation

Der Bereich Unternehmenskommunikation wurde in einer spannenden Diskussionsrunde aufgegriffen. Moderiert von Juliane Wehr-Ibold diskutierten Eva Simmelbauer, Head of Corporate Communications, Thalia Bücher GmbH, Ullrich Lüke, Head of Corporate Communications ANWR Group eG und Kristina Guse, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit, ElectronicPartner Handel SE  über die Rolle der Unternehmenskommunikation als Purpose-Treiber. Die drei Diskutant:innen teilten ihre Erfahrungen und Strategien, wie Kommunikation genutzt werden kann, um den Unternehmenszweck klar zu vermitteln und Mitarbeiter sowie Kunden zu begeistern. Auch bei diesem Thema wurde noch einmal deutlich das die transparente Kommunikation innerhalb der eigenen Organisation immer der externen Kommunikation vorgezogen werden sollte.

Im Rahmen von Lunch-Pitches stellten in der anschließenden Mittagspause die ServiCon Partner Vodafone, Mateo IBB sowie die ServiCon Versicherungsagentur kurz und prägnant verschiedene Lösungen vor, um die Verbundgruppen in ihren Marketing- und Kommunikationsaktivitäten zu unterstützen bzw. diese als Arbeitgeber attraktiver zu machen. 

Employer Branding: authentische Arbeitgebermarken brauchen echte Gesichter

Als Einführung in den letzten Themenblock “Employer Branding” hielt Georg Mersmann, Vorstand der Soennecken eG einen Impulsvortrag darüber, wie die Verbundgruppe ihre Arbeitgebermarke aufgebaut hat und welche Strategien und Maßnahmen dabei besonders erfolgreich waren. Dabei betonte er besonders wie wichtig es ist die Mitarbeiter:innen in den Fokus der Kommunikation zu stellen und diese bewusst in den Dialog mit Interessent:innen zu bringen. Vor allem für die Gewinnung von Auszubildenden sei es ein Erfolgsfaktor, wenn diese als Fürsprecher:innen für den eigenen Arbeitgeber auf Jobmessen etc. auftreten. 

Ausgehend von seinem Impuls starteten die Teilnehmer:innen des ServiCon FUTURE CAMPUS dann in zwei parallele Workshops, die zwei unterschiedliche Teilbereiche des Employer Brandings aufgriffen:

Im Workshop der AWADO Kommunikationsberatung moderiert von Benjamin Küster ging es im Schwerpunkt um die professionelle Präsenz von Arbeitgebern und Mitarbeiter:innen auf LinkedIn. Dabei wurde schnell klar, dass vor allem die persönlichen Profile häufig noch zu wenig genutzt werden, um den eigenen Arbeitsbereich sowie die Vorteile des eigenen Arbeitgebers zu kommunizieren. Gemeinsam mit den Teilnehmenden erarbeitete er Strategien, wie diese eine intensivere Kommunikation via LinkedIn in ihren Arbeitsalltag integrieren können.

Im zweiten Workshop - geleitet durch Rosemarie Wender und Maren Grimsel von der R+V Versicherung - lag der Fokus auf der Kommunikation von Unternehmenswerten sowie der Frage, wie sich Arbeitgeber über die gesamte Mitarbeiter:innen-Reise innerhalb eines Unternehmens hinweg immer wieder zielgerichtet positionieren und so zu einer hohen Identifikation mit dem eigenen Arbeitgeber beitragen können.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurden die Ergebnisse der beiden Workshops im Plenum präsentiert.

Der ServiCon FUTURE CAMPUS Kommunikation war ein voller Erfolg und bot den Teilnehmenden wertvolle Einblicke und praxisnahe Lösungen für die Herausforderungen in der Kommunikations- und Markenarbeit sowie wertvollen Austausch mit Gleichgesinnten.

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